Fulda mit niedrigsten Wohnnebenkosten
FULDA, 3. Dezember 2024: Platz 1 für Fulda - beim Vergleich unter den zwölf hessischen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern hat der Bund der Steuerzahler (BdSt) Hessen festgestellt, dass die Wohnnebenkosten in Fulda am niedrigsten sind. Untersucht wurde die Belastung durch sechs verschiedene Wohnnebenkosten für einen Drei-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus mit 120 m² Wohnfläche und 300 m² Grundstück: Die Wasserentgelte, die Abfall-, Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühren, die Grundsteuer sowie der Rundfunkbeitrag – letzterer ist zwar bundesweit einheitlich, stellt aber einen zusätzlichen Kostenfaktor für nahezu jeden dar und wurde deshalb miteinbezogen.
Die Unterschiede sind deutlich: zwischen den Wohnnebenkosten in der günstigsten und der teuersten Stadt mehr als 1.200 Euro pro Jahr. Die geringste Belastung müssen die Bürgerinnen und Bürger mit 1.418 Euro in Fulda tragen, während es mit über 2.641 Euro in Darmstadt am teuersten ist. Auch bei den einzelnen Posten gebe es teils gewaltige Unterschiede, so der BdSt Hessen in einer Pressemitteilung.
Die größten Kontraste gibt es bei der Grundsteuer, so die Pressemitteilung: Der Unterschied zwischen Fulda (352 Euro) und Offenbach (1.351 Euro) beträgt fast 1.000 Euro pro Jahr. Anders beim Niederschlagswasser: Hier liegt die Differenz zwischen der höchsten und niedrigsten Belastung gerade einmal bei 100 Euro pro Jahr, beim Schmutzwasser sind es 200 Euro. Die großen Grundsteuer-Unterschiede liegen weniger in den Grundsteuermessbeträgen begründet, obwohl Offenbach dabei mit 151 Euro um 50 Prozent höher liegt als Fulda mit knapp 104 Euro. Teurer wird es erst durch den darauf anzuwendenden Hebesatz, der in Offenbach mit 895 Prozent mehr als das 2,5-fache von Fulda (340 Prozent) beträgt.