Physischer Einstellungstest

Ein Bestandteil des Auswahlverfahrens ist der physische bzw. körperliche Einstellungstest. Dieser gliedert sich in einen Schwimmtest, einen Sporttest sowie in das Drehleitersteigen.

Damit Sie sich gezielt darauf vorbereiten können, stellen wir hier den Test vor.

Schwimmtest

200 m Schwimmen

Mindestanforderung:

  • 200 m schwimmen in maximal 6 Minuten

Anzahl der Versuche:

  • 1 Versuch

Ablauf:

  • Start vom Startblock oder Beckenrand
  • durchgängiges Schwimmen der vorgegebenen Distanz

Fehlerquellen:

  • Fehlstart
  • Festhalten am Beckenrand oder der Bahnbegrenzung

15 m Streckentauchen

Mindestanforderung:

  • mindestens 15 Meter

Anzahl der Versuche:

  • 2 Versuche

Ablauf:

  • Start aus dem Becken
  • durchgängiges Tauchen der Mindeststrecke, ohne dass ein Körperteil die Wasseroberfläche durchbricht

Fehlerquellen:

  • vorzeitiges Auftauchen vor erreichen der Mindestanforderung (gilt auch für einzelne Körperteile)

Sporttest

Gleichgewichtstest

Mindestanforderung:

  • max. 50 Sekunden

Anzahl der Versuche:

  • 2 Versuche

Ablauf:

  • Einnahme der Startposition vor dem flachen Kasten
  • Besteigung des Schwebebalkens über einen Kasten
  • Überlaufen des Balkens mit Übersteigen des mittig abgelegten Medizinballs
  • Aufnehmen eines 5 kg-Gewichts am Ende des Balkens mit einer Hand und transport dessen zum Anfang.
  • Nach halber Drehung das Gewicht mit der anderen Hand zum Aufnahmepunkt zurücktransportieren und ablegen.
  • Überlaufen des Kastens zurück zum Startpunkt und Absteigen über den Kasten.

Fehlerquellen:

  • Beidhändiger Transport des Sandsacks, fehlender Handwechsel
  • Umstoßen des Medizinballs
  • Verlassen des Balkens, Abspringen statt Absteigen

Liegestütze

Mindestanforderung:

  • mindestens 12 Wiederholungen

Anzahl der Versuche:

  • 1 Versuch

Ablauf:

  • Liegestützhaltung vorlings mit gestreckten Armen
  • Hände schulterbreit auf den Boden aufgestützt
  • Beine geschlossen, Körper angespannt
  • Auf Kommando bei gestreckter Haltung den Körper absenken (Dauer 2 s) bis der Ellbogenwinkel 90° beträgt
  • Auf Kommando die Arm bis zur Ausgangsposition strecken (Dauer 2 s)

Fehlerquellen:

  • Fehlende Körperstreckung
  • Unvollständige Armstreckung/-beugung
  • Ablegen des Oberkörpers oder der Beine

Beugehang

Mindestanforderung:

  • mindestens 45 Sekunden

Anzahl der Versuche:

  • 2 Versuche

Ablauf:

  • Testperson greift schulterbreit an die Klimmzugstange
  • Erreichen der Ausgangsposition (Kinnspitze oberhalb die Klimmzugstang)
  • Beginn der Zeitmessung mit Erreichen der Beugehangposition

Fehlerquellen:

  • Unruhige Körperhaltung
  • Kinnspitze unterhalb der Klimmzugstange
  • Ristgriff
  • Griffhaltung weiter oder enger als die Schulterbreite

CKCU-Test

Mindestanforderung:

  • 23 Wiederholungen in 15 Sekunden

Anzahl der Versuche:

  • 2 Versuche

Ablauf:

  • Liegestützhaltung mit vorlings gestreckten Armen
  • Hände schulterbreit innerhalb der Markierungen (90 cm) auf den Boden aufgestützt
  • Beine geschlossen, Körper gestreckt
  • Schnellstmögliches, wechselseitiges Übergreifen der Hände in 15 s (Fingerspitzen berühren den Boden hinter den seitlichen Markierungen

Fehlerquellen:

  • Berührung der Markierungslinien mit der übergreifenden Hand
  • Fehlende Körperstreckung
  • Breite Beinhaltung/ Ablegen der Beine

Wechselsprünge

Mindestanforderung:

  • 42 Wiederholungen in 30 Sekunden

Anzahl der Versuche:

  • 2 Versuche

Ablauf:

  • Seitlicher Stand neben der Stange (Höhe: 30 cm)
  • Beibeiniges, seitliches Überspringen der Stange
  • Gezählt wird jeder Übersprung innerhalb von 30 Sekunden

Fehlerquellen:

  • Einbeiniger Absprung
  • Umstoßen von Pylone bzw. Stange

Kasten-Bumerang-Test

Mindestanforderung:

  • max. 19 Sekunden

Anzahl der Versuche:

  • 2 Versuche

Ablauf:

  • Einnahme der Startposition vor der Matte
  • Beginn nach Startsignal mit einer Rolle vorwärts über die Matte
  • Umlaufen des Medizinballs im rechten Winkel zum Kastenteil 1, Überspringen des Kastenteils und Durchkriechen in Richtung Medizinball
  • In der Folge jeweils rechtwinkliges Umlaufen des Medizinballes, Überspringen und Durchkriechen der Kastenteile (2 + 3)
  • Nach Kastenteil 3 rechtwinkliges Umlaufen des Medizinballes und Durchlaufen der Ziellinie

Fehlerquelle:

  • Abweichen vom festgelegten Laufweg

Personenrettung (Dummy ziehen)

Mindestanforderung:

  • max. 60 Sekunden

Anzahl der Versuche:

  • 2 Versuche

Ablauf:

  • Nach dem Startsignal rückwärtiges Schleifen eines Dummys (75 kg) (Oberkörper von Boden heben) auf einer Wendestrecke von 6 x 11 Metern (66 Meter)
  • Zeit stoppt nach der vollständigen Zielüberquerung und dem Ablegen des Dummys (Grifferneuerung erlaubt)

Fehlerquellen:

  • Umstoßen des Hütchens
  • Unvollständige Zielüberquerung
  • Ausruhen abgestützt auf dem Dummy (1. Verwarnung)

400 m-Lauf

Mindestanforderung:

  • max. 85 Sekunden

Anzahl der Versuche:

  • 1 Versuch

Ablauf:

  • Hochstart
  • 400 m-Lauf auf einer Rundbahn ihn maximal 85 Sekunden

3000 m-Lauf

Mindestanforderung:

  • max. 15:00 Minuten

Anzahl der Versuche:

  • 1 Versuch

Ablauf:

  • 3000 m-Lauf auf einer Rundbahn
  • durchlaufen

Drehleitersteigen

Drehleitersteigen

Mindestanforderung:

  • zügiges Aufsteigen der ausgefahrenen Drehleiter

Anzahl der Versuche:

  • 1 Versuch

Ablauf:

  • Aufsteigen der bei einem Aufrichtwinkel von 75° auf 30 Meter ausgefahrenen Drehleiter
  • Alle Bewerberinnen und Bewerber werden während des Aufsteigens gesichert.

Fehlerquellen:

  • Zögern beim Aufstieg

Übergabe Notstromerzeuger

Anfang Dezember fand am Feuerwehrstützpunkt Fulda-Nord die offizielle Übergabe der Notstromerzeuger statt. Im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, dem Leiter der Feuerwehr, Thomas Helmer, Karsten Krug vom Stab Bevölkerungsschutz, Krisenmanagement und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr, Herr Borschel vom Gebäudemanagement der Stadt Fulda sowie Herr von Gerven als Vertreter der Firma @Endress, welche den Zuschlag für die Lieferung der Aggregate erhielt, wurden die Stromerzeuger den ebenfalls anwesenden Wehrführern übergeben.

Insgesamt wurden zehn Notstromerzeuger in unterschiedlichen Leistungsklassen (8x 20 kVA, 1x 35 kVA, 1x 60 kVA) beschafft. Die unterschiedlichen Leistungen resultieren aus der vorgesehenen Verwendung zur Notstromversorgung von Feuerwehrhäusern verschiedener Größe. Im Vorgriff zur Ausschreibung der Stromerzeuger wurden für die verschiedenen Feuerwehrhäuser die elektrischen Energiebedarfe erhoben.

Wie der Name schon sagt, kommen die Stromerzeuger im Falle eines Stromausfalls zum Einsatz, um die Feuerwehrhäuser weiterhin mit Strom zu versorgen, sodass diese als Anlaufstelle für Hilfegesuche aus der Bevölkerung zur Verfügung stehen (vgl. die bereits seit 2022 existierenden Notruf- und Informationspunkte) und gleichzeitig auch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren sichergestellt ist. Ausgeschrieben wurden die Stromerzeuger im April 2023. Die Lieferung erfolgte in mehreren Schritten ab Mai 2024.

Parallel zur Beschaffung der Stromerzeuger wurden die Feuerwehrhäuser, an denen die Notstromerzeuger später vorgehalten werden, mit Einspeisestellen ausgestattet. Diese Maßnahme wurde durch das Gebäudemanagement begleitet.

Die Stromerzeuger und Einspeisestellen sind so beschaffen, dass für die Inbetriebnahme der Notstromversorgung keine Elektrofachkraft erforderlich ist und somit durch jede unterwiesene Einsatzkraft erfolgen kann. (kk)

 

Fotos: Feuerwehr der Stadt Fulda

Feuerwehr Fulda stellt drei neue Fahrzeuge und einen Abrollbehälter in Dienst

FULDA (mkf). Die Feuerwehr der Stadt Fulda freut sich über insgesamt vier neue Einsatzgerätschaften:
Ein Tanklöschfahrzeug, ein Gerätewagen und ein Mannschaftstransportwagen sind bereits im Einsatz, hinzu kommt in den nächsten Wochen ein Gefahrgutabrollbehälter.

Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro übernimmt die Stadt Fulda den weitaus größten Teil. Fördergelder in Höhe von knapp 20 Prozent kommen vom Land Hessen und dem Landkreis Fulda. „Eine zeitgemäße und funktionelle Ausstattung der Feuerwehr ist wichtig, damit die Kameradinnen und Kameraden ihre Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger zuverlässig erfüllen  können“, sagte OB Dr. Heiko Wingenfeld als zuständiger Brandschutzdezernent bei der offiziellen Indienststellung der Fahrzeuge.

Die Häufigkeit von Gefahrenlagen habe in den vergangenen Jahren zugenommen und werde weiter zunehmen, beispielsweise durch den Klimawandel, betonte Wingenfeld: „Darauf muss unsere Feuerwehr vorbereitet und adäquat ausgerüstet sein.“ Der neue Mannschaftstransportwagen (MTW) wird künftig am geplanten Feuerwehrstützpunkt Fulda-Süd (Harmerz, Istergiesel, Johannesberg-Zirkenbach) für den Transport von Einsatzkräften und Material aller Art eingesetzt. Das Tanklöschfahrzeug (TLF) 4000, der Gerätewagen sowie der Abrollbehälter Gefahrgut werden auf der Hauptfeuerwache stationiert und von der ehrenamtlichen Einsatzabteilung Fulda-Mitte sowie den hauptamtlichen Kräften besetzt. Jedes Fahrzeug hat spezifische Einsatzzwecke: So dient das TLF zur Sicherstellung von Löschwasser und Schaummitteln an der Einsatzstelle, was vor allem angesichts der steigenden Einsatzzahlen bei Vegetationsbränden beispielsweise in Wäldern bedeutsam ist. Es wird ebenso wie der Abrollbehälter sowohl innerhalb der Stadt Fulda als auch im Landkreis eingesetzt. Der fast eine halbe Million Euro teure Abrollbehälter ist mit einer komplexen modernen Ausstattung
zum Eindämmen, Auffangen und Abdichten sowie zum Auffinden von Gefahrstoffen beladen und stellt somit die Kernkomponente für künftige Gefahrguteinsätze dar.

Stadt Fulda spendet Tanklöschfahrzeug für Ukraine

Diözesan-Caritasverband stellte Kontakt her / Transport durch Feuerwehr

FULDA (mkf). Die Feuerwehr der Stadt Fulda hat in Kooperation mit den Caritasverbänden für die Diözese Fulda und Iwano-Frankiwsk/Ukraine ein Tanklöschfahrzeug sowie mehr als 100 Feuerwehrhelme und ca. 2.600 Liter Schaummittelkonzentrat gespendet. Seit mehr als zehn Jahren besteht eine freundschaftliche Verbindung zwischen dem Diözesan-Caritasverband Fulda und dem Caritas-Verband Iwano-Frankiwsk. Als vor gut einem Jahr eineDelegation des Caritasverbandes aus der West-Ukraine zu Gast in Fulda war, entstanden erste Kontakte auch zur Stadt Fulda. Nun folgte die Spendenaktion der Stadt Fulda als Zeichen der anhaltenden Solidarität und Unterstützung der Menschen in der Ukraine.

Eine besondere Herausforderung war dabei der Transport, mussten doch rund 1.340 Kilometer zurückgelegt und zwei Grenzübergänge passiert werden. Durchgeführt wurde der Transport, bestehend aus dem Tanklöschfahrzeug und einem Begleitfahrzeug der Feuerwehr, durch die hauptamtlichen Feuerwehr-Leute Carsten Richter, Thomas Helmer und Björn Eckstein sowie Peter Krug, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Fulda.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Diözesan-Caritasdirektor Markus Juch hatten den Hilfstransport an der Feuerwache in Fulda verabschiedet. „Wir danken Ihnen dafür, dass Sie diese nicht ganz ungefährliche Fahrt auf sich nehmen, um unsere Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck zu bringen“, betonte Wingenfeld. Sein besonderer Dank galt dem Diözesan-Caritasverband für die Herstellung des Kontaktes und die Unterstützung bei den Vorbereitungen. Gemeinsam mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch wünschte er alles Beteiligten eine gute Fahrt und sichere Heimkehr.

Fulda, 21.03.2024

 

Heizsaison | CO-Gefahren

Anlässlich der anstehenden Heizperiode möchten wir Sie für die Gefahren von Kohlenmonoxid (CO) sensibilisieren.

Denn mit dem Beginn der Heizsaison steigt auch wieder das Risiko für Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Jährlich werden in Deutschland etwa 3.500 Personen mit CO-Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Jede Sechste endet dabei tödlich.

Häufige Ursachen für Zwischenfälle mit CO:

  • verstopfte und blockierte Abgasrohre und Schornsteine
  • eine mangelnde Wartung von Kaminen, Öfen, Ölheizungen oder Gasthermen
  • eine unzulässige Nutzung von Katalytöfen, Grills und Heizpilzen in Innenräumen

Für den Menschen ist Kohlenmonoxid weder seh-, noch riech- oder schmeckbar. Hinzu kommt, dass die Symptome einer CO-Vergiftung (z.B. Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl, Übelkeit) nicht eindeutig zuzuordnen sind und eher denen einer Grippe entsprechen. Schwere CO-Vergiftungen können sogar Krampfanfälle, Herzrhythmus- und Bewusstseinsstörungen hervorrufen oder tödlich verlaufen.

 

Wie kann ich mich schützen?

Um sich vor der unsichtbaren Gefahr, Kohlenmonoxid, zu schützen, empfiehlt sich der Kauf von CO-Meldern. Diese warnen bereits bei geringen Konzentrationen. Achten Sie beim Kauf auf eine Zertifizierung der Melder nach DIN EN 50291 Teil 1.

Hinweis: Rauchmelder warnen NICHT vor CO!

 

Wo sind CO-Melder zu installieren?

CO-Melder sollten mindestens in Räumen mit Feuerstätten (z.B. Gastherme, Ölheizung, Kamin) oder in Pelletlagern aufgestellt werden. Ideal ist natürlich die Aufstellung in allen Räumen, in denen sich Personen aufhalten oder schlafen. Die CO-Melder sollten in den Aufenthalts- und Schlafräumen immer in Kopfhöhe angebracht werden. Im Heizungsraum oder Pelletlager ist eine Montage an der Decke oder im oberen Wanddrittel sinnvoll.

 

Was tun, wenn der CO-Melder auslöst?

  1. Türen und Fenster öffnen
  2. Gebäude verlassen (alle!)
  3. Mobiltelefon mitnehmen
  4. Außerhalb des Hauses den Notruf 112 wählen
  5. Draußen auf die Einsatzkräfte warten
  6. Andere Bewohner über Gegensprechanlage oder Telefon warnen. Nicht ins Haus gehen!

(kk)

 

Quelle und weitere Infos:            www.co-macht-ko.de