Das Fütter von wilden Tauben ist in Fulda verboten

Bei Verstößen drohen Geldbußen bis zu 5.000 Euro

Stadttauben sind verwilderte Nachkommen von Haustauben. Haustauben stammen ursprünglich von der Felsentaube ab, die in Höhlen an steilen Küstenfelsen lebt. Deshalb nisten Stadttauben gerne auf Balkonen, in Mauerritzen oder auf Simsen. In der Stadt finden Tauben ein gutes Leben: Das Klima ist mild, es gibt viel Nahrung durch Futterreste und Abfälle, und sie haben kaum natürliche Feinde.

Wie vermehren sich Tauben?
Tauben bleiben als Paar ihr Leben lang zusammen. Das Weibchen legt zwei Eier in ein Nest. Nach etwa 18 Tagen schlüpfen die Jungen. Mit 35 bis 40 Tagen können die Jungen fliegen und gehen mit den Eltern auf Nahrungssuche. Tauben können das ganze Jahr über brüten. Ein Paar kann bis zu sieben Mal im Jahr jeweils zwei Eier legen.

Was fressen Tauben?
Eine Taube braucht etwa 20 bis 30 Gramm Nahrung pro Tag. Sie frisst hauptsächlich Samen, Knospen, Würmer, Insekten und kleine Steine. Stadttauben fressen aber auch alles, was sie in der Stadt finden.

Regeln in Fulda
In Fulda ist es verboten, wilde Tauben zu füttern. Wer sich nicht daran hält, muss bis zu 5.000 Euro Strafe zahlen.

Warum gibt es ein Problem mit Tauben?
Es gibt zu viele Tauben in der Stadt. Gründe:

  • Es gibt viele Essensreste, und natürliche Feinde fehlen.
  • Eine Taube produziert bis zu 12 Kilogramm Kot pro Jahr.
  • Taubenkot verschmutzt und beschädigt Gebäude und Autos.
  • Der Kot ist unhygienisch, unansehnlich und kann Krankheiten übertragen.
  • Die Reinigung ist teuer und aufwendig.

Was können Sie tun?

  • Hinterlassen Sie keine Essensreste auf Straßen und Plätzen.
  • Sprechen Sie Menschen an, die Tauben füttern, und erklären Sie die Folgen.
  • Verletzen oder töten Sie keine Tauben (z. B. durch Gift oder Abschuss). Das ist strafbar.
  • Verschließen Sie mögliche Nistplätze an Häusern.
  • Vermeiden Sie längeren Kontakt mit Taubenkot und Nistplätzen.

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