Inklusiver Bewegungspark am Aschenberg
Durch gezielte, attraktive und niederschwellige Angebote sollen vielfältige Bewegungsmöglichkeiten für Junge und Ältere, für Familien und für Menschen mit oder ohne Behinderungen, für Flüchtlinge, ausländische MitbürgerInnen sowie Einheimische entstehen Das Angebot führt Menschen zusammen und bietet Anreiz und Anlass für eine zwanglose Begegnung zwischen den Generationen und zwischen Menschen mit und ohne Handicap. Neben dem Begegnungscharakter beim gemeinsamen Sporttreiben trägt das Projekt für alle zur Gesundheitsförderung bei.
Gerade die vorrangig angesprochenen Zielgruppen (Menschen mit Migrationshintergrund und/oder Fluchtgeschichte, Menschen mit Behinderung, Familien mit mehreren Kindern) verfügen in der Regel nicht über so große Einkommen oder sind nicht mobil genug, um sich die Mitgliedschaft in einem Fitness-Center leisten zu können. Mit dem Bewegungsparcours im Freien entsteht ein echt inklusives Angebot, da die Nutzung kostenfrei ist und sich gut in den Alltag integrieren lässt, weil der Standort wohnortnah ist und im bevölkerungsreichsten Stadtteil Fuldas liegt.
Inklusion bedeutet bei diesem Projekt dreierlei:
- Es wurde innovative inklusive Bewegungsgeräte entwickelt und ausgewählt: Nicht alle Geräte sind mit allen Übungsmöglichkeiten für alle mit und ohne Beeinträchtigung nutzbar, aber jedes Gerät kann auch in verschiedenen Übungen von Menschen mit Beeinträchtigungen genutzt werden können. Also: nicht alles für jede und jeden, aber alle können teilhaben.
- Der Park südlich des Aschenbergplatzes in Richtung Bonifatiusschule ist von den ÖPNV-Haltestellen (insbesondere von der nächstgelegenen am Aschenbergplatz) barrierefrei erreichbar. Treppenstufen wurden entfernt, ein Blindenleitsystem eingebaut, der notwendige Fallschutz rund um die Geräte ist auch mit Rollstuhl und Rollator benutzbar, über die APP MindTags können die Geräte leicht gefunden werden, weil kleine Sender Menschen in der näheren Umgebung auf die Geräte hinweisen u.a.m.
- Die Anleitungen sind barrierefrei: so können die Anleitungen u.a. nicht nur in Fotos, sondern auch in Videos nachvollzogen werden, und die Erläuterungen werden in sechs Sprachen geliefert.
So haben die Verantwortlichen versucht, an alle und alles zu denken: Menschen mit körperlichen Einschränkungen, mit Hör- oder Sehbeeinträchtigung und Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Wir hoffen, dass alle sich zurechtfinden und einerseits vor Ort etwas für ihre Gesundheit tun und andererseits gute Begegnungen im inklusiven Bewegungspark erleben.