Unsere Partnerschaft für Demokratie stellt sich vor!

Demokratie fördern | Vielfalt gestalten | Extremismus vorbeugen

Die „Partnerschaft für Demokratie“ in der Stadt Fulda bringt verschiedene Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik an einen Tisch, um sich gemeinsam strategisch für mehr Vielfalt, Toleranz und Demokratie einzusetzen. Unterstützt wird sie dabei durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“

Anhand der lokalen Gegebenheiten und Problemlagen entwickeln die Akteur*innen gemeinsam eine auf die konkrete Situation vor Ort abgestimmte Strategie.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt der Stadt Fulda jährlich Gelder für einen Aktions- und Initiativfonds zur Verfügung, aus dem konkrete Projekte finanziert werden können.

Unsere „Partnerschaft für Demokratie“ in der Stadt Fulda gibt es seit Januar 2019 und sie besteht aus folgenden Akteur*innen:

  • einem programmbegleitenden und zivilgesellschaftlich dominierten Entscheidungs- und Beratungsgremium, dem Begleitausschuss
  • einem Jugendforum als Beteiligungsmöglichkeit von Jugendlichen
  • der Koordinierungs- und Fachstelle als programmbetreuende und -beratende Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung
  • und dem programmverantwortlichen, federführenden Amt der Stadt.

Im Jahr 2024 stehen der lokalen „Partnerschaft für Demokratie“ insgesamt 120.000 € zur Verfügung:

  • 98.000 € für lokale, zivilgesellschaftliche Projekte
  • 12.000 € für Projekte der Fuldaer Jugendlichen
  • 12.000 € für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

10 Prozent der Förderung werden vom Land Hessen ko-finanziert.

Der Begleitausschuss

Alle „Partnerschaften für Demokratie“ werden von einem Begleitausschuss unterstützt. Der Begleitausschuss ist ein Gremium, in dem verschiedene lokale Institutionen, Organisationen und Initiativen aus der Zivilgesellschaft sowie einzelne Vertreter*innen der kommunalen Verwaltung sitzen.

Auf diese Weise unterstützt und begleitet er die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen in der "Partnerschaft für Demokratie". Er legt gemeinsam mit dem federführenden Amt und der Koordinierungs- und Fachstelle die Eckpunkte der lokalen Gesamtstrategie nach Beratung in der Demokratiekonferenz fest. Gemeinsam werden regionale Unterstützungsmöglichkeiten analysiert und deren Einbindung organisiert.

Zusätzlich entscheidet der Begleitausschuss, welche Einzelmaßnahmen aus dem Aktions- und Initiativfonds  der Zielerreichung der "Partnerschaft für Demokratie" dienen und spricht eine Förderempfehlung aus.

Im Begleitausschuss der Stadt Fulda sind aktuell folgende Mitglieder vertreten:

Feste Mitglieder:

Gewählte Mitglieder:

Beratende Mitglieder:

Termine

Sitzung am 21.05.2019 (Protokoll / Präsentation)

Sitzung am 28.08.2019 (Protokoll / Präsentation)

Sitzung am 05.12.2019 (Protokoll / Präsentation)

Sitzung am 19.02.2020 (Protokoll / Präsentation)

Sitzung am 01.07.2020 (Protokoll / Präsentation)

Sitzung am 02.09.2020 (Protokoll / Präsentation)

Sitzung am 09.12.2020 (Protokoll / Präsentation)

Sitzung am 17.02.2021 (Protokoll inkl. Anlagen)

Sitzung am 30.08.2021 (Protokoll inkl. Anlagen)

Sitzung am 15.12.2021 (Protokoll)

Sitzung am 30.03.2022 (Protokoll)

Sitzung am 16.05.2022 (Protokoll inkl. Anlagen). 

Sitzung am 12.09.2022 (Protokoll)

Sitzung am 26.01.2023 (Protokoll)

Sitzung am 27.03.2023 (Protokoll)

Sitzung am 20.06.2023 (Protokoll)

Sitzung am 14.09.2023 (Protokoll)

Sitzung am 22.02.2024 (Protokoll)

Sitzung am 17.04.2024 (Protokoll)

Wahl des Begleitausschusses am 26.06.2024 (Protokoll)

Geschäftsordnung

Vergabeordnung

Das Jugendforum

Im Fuldaer Jugendforum können sich alle interessierten Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 Jahren engagieren und ihre eigenen Projekte und Ideen vor Ort umsetzen und mitgestalten. Die Aktionen sind immer mit jeder Menge Spaß verbunden.

  • Hier findet eure Meinung Gehör!
  • Ihr könnt die Politik beeinflussen!
  • Ihr dürft Veranstaltungen planen!

Aktuelle Informationen und Termine findet Ihr unter Aktuelles & Termine.

Ansprechpartnerin im Jugendforum ist Heike Münker.

Jugendfond:

Der Jugendfond ist ein Fördertopf eigens für Jugendliche. Der Fond wird vom Jugendforum verwaltet. Über die Vergabe des Geldes entscheidet das Jugendforum selbständig. Das heißt, dass die Jugendlichen darüber diskutieren und abstimmen, welche Projekte sie im Rahmen der Leitlinien des Bundesprogramms “Demokratie leben!” umsetzen möchten. Dadurch wird die Teilhabe von jungen Menschen gestärkt, ihre Mitbestimmung in der Gesellschaft gefördert und Interesse an demokratischen Prozessen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Stadt angeregt.

Das federführende Amt

Das federführende Amt verantwortet das Programm gegenüber dem Bund auf kommunaler Ebene. Es ist unter anderem zuständig für die administrativ-technische Beratung von Projektträgern und Einzelmaßnahmen, die Weiterleitung der Bundesmittel an die Projektträger und die Prüfung der ordnungsgemäßen Verwendung der Fördermittel.

In der Stadt Fulda ist das Amt für Jugend, Familie und Senioren federführend für die „Partnerschaft für Demokratie“ verantwortlich.

Die Koordinierungs- und Fachstelle

Für die Steuerung der lokalen Umsetzung der Ziele des Bundesprogramms "Demokratie leben!" und der „Partnerschaft für Demokratie“ in Fulda ist in Kooperation mit dem federführenden Amt die Koordinierungs- und Fachstelle zuständig. Sie berät interessierte Vereine, Organisationen und engagierte Initiativen oder Einzelpersonen in Hinblick auf Projektarbeit in den Themenfeldern von „Demokratie leben!“, hilft ihnen bei der Beantragung finanzieller Förderungen, vernetzt die unterschiedlichen Akteur*innen miteinander, schafft Öffentlichkeit für die Ziele, Maßnahmen und Aktionen der Partnerschaft in der Stadt und koordiniert den Begleitausschuss.

Die Koordinierungs- und Fachstelle ist aktuell intern beim Amt für Jugend, Familie und Senioren der Stadt Fulda angesiedelt und angegliedert an die Fachstelle Vielfalt und Teilhabe.

Aktionstage für Demokratie

Die lokale Partnerschaft für Demokratie der Stadt Fulda veranstaltet rund um den Tag des Grundgesetzes am 23.Mai die Aktionstage für Demokratie. Die jährlich stattfindenden Aktionstage sollen einen Beitrag dazu leisten, Demokratie als gelebte politische Praxis in Fulda sichtbar zu machen. Indem Projekte und Veranstaltungen unterschiedlicher Akteure in dem Zeitraum gebündelt werden und in einem Programmheft präsentiert werden, wird dem demokratischen Engagement vor Ort eine Bühne gegeben. Neben Veranstaltungen zivilgesellschaftlicher Akteur*innen findet auch die jährliche Demokratiekonferenz sowie ein Vortrag aus der Demokratiereihe in diesem Zeitraum statt.

Unsere demokratische und freiheitliche Grundordnung ist keine Selbstverständlichkeit, sondern etwas das lebendig gestaltet, umgesetzt und auch verteidigt werden muss!

Alle Akteur*innen, die sich gegen Radikalisierung und Polarisierung, für Menschenwürde und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen, sind herzlich dazu eingeladen über Veranstaltungen und/oder Projektanträge Teil der Aktionstage zu werden.

Pressebericht zur Premiere der Aktionstage in 2022

Die Demokratiekonferenz

Die Demokratiekonferenz ist eine jährliche Veranstaltung, bei der Fuldaer Bürgerinnen und Bürger, Verbände, Vereine, Initiativen, politische und nicht-politische Interessensgemeinschaften, Migrantenselbstorganisationen und alle Interessierten zusammenkommen, um konkrete Handlungskonzepte für ein tolerantes und vielfältiges Fulda zu entwickeln. Es wird dazu eingeladen und aufgerufen, gemeinsam in einem organisierten Rahmen an Themen zu arbeiten, die das Zusammenleben vor Ort – in der Stadt Fulda – bewegen, Fragen zu stellen sowie Antworten zu finden und natürlich implizit zu zeigen: Wir leben Demokratie! Die Konferenz soll den lokalen Prozess der Demokratieentwicklung unterstützen.

Berichterstattung Demokratiekonferenz 2020

Das Bundesprogramm "Demokratie leben!"

Demokratie fördern
Vielfalt gestalten
Extremismus vorbeugen

 

Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit – auf diesen Werten beruht ein gutes und solidarisches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Überzeugung. Sie werden jedoch immer wieder angegriffen. Menschen- und Demokratiefeindlichkeit hat viele Gesichter: Sie reicht von Rechtsextremismus über Antisemitismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit, islamistischen Extremismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit sowie Antiziganismus bis hin zu linkem Extremismus.

Mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und gegen jede Form von Extremismus. Gefördert werden hierzu Projekte in ganz Deutschland, die sich für ein vielfältiges, respektvolles und gewaltfreies Miteinander einsetzen.

Die Kernziele der aktuellen Förderperiode (2020 bis 2024) lauten:

  • Demokratie fördern
  • Vielfalt gestalten
  • Extremismus vorbeugen

Das Programm bleibt eine zentrale Säule der Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung und verfolgt weiterhin die dort festgelegten Ziele.

Demokratie fördern

„Demokratie leben!“ stärkt das Verständnis für Demokratie, die demokratische Bildung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In den geförderten Projekten geht es um grundlegende Prinzipien wie Rechtstaatlichkeit, Gleichwertigkeit, den Schutz der Menschenrechte und gesellschaftliche Teilhabe an politischen Prozessen. Insbesondere Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen ihre Teilhabe- und Mitbestimmungsrechte vermittelt werden.

Vielfalt gestalten

„Demokratie leben!“ erarbeitet Lösungen, um allen Menschen ein diskriminierungsfreies Leben zu ermöglichen. Ziel ist es, dass die Gesellschaft Vielfalt als Chance begreift und Widersprüche aushält. Die Projekte fördern das Verständnis für Vielfalt und Respekt sowie die Anerkennung von Diversität.

Extremismus vorbeugen

„Demokratie leben!“ will die Entstehung demokratie- und menschenfeindlicher Phänomene sowie extremistischer Einstellungen möglichst verhindern und dennoch stattfindende Radikalisierungsprozesse frühzeitig unterbrechen. Dies schließt neben Rechtsextremismus auch islamistischen Extremismus und linken Extremismus mit ein.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm auf www.demokratie-leben.de