Literatur im Stadtschloss 2025
Clemens Meyer
Dienstag, 25. März 2025, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Die Projektoren
Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle/Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman „Als wir träumten“. Zahlreiche Preise begleiten sein Schaffen. „Die Projektoren“ stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis und wurde mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet. Für sein Gesamtwerk erhielt Clemens Meyer den Lessing-Preis 2025 des Freistaates Sachsen.
Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman. Schonungslos und rasant erzählt „Die Projektoren“ von unserer an der Vergangenheit zerschellenden Gegenwart – und von unvergleichlichen Figuren. Im Velebit-Gebirge erlebt ein ehemaliger Partisan die Dreharbeiten der Winnetou-Filme. Jahrzehnte später finden an genau diesen Orten die brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege statt – mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund, die die Sinnlosigkeit ihrer Ideologie erleben muss. Und in Leipzig werden bei einer Konferenz in einer psychiatrischen Klinik die Texte eines ehemaligen Patienten diskutiert: Wie gelang es ihm, spurlos zu verschwinden? Was verbindet ihn mit dem Weltreisenden Dr. May, der einst ebenfalls Patient der Klinik war?
Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.
Christoph Hein
Dienstag, 1. April 2025, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Das Narrenschiff
Christoph Hein, geboren 1944 in Heinzendorf/Schlesien und aufgewachsen in Bad Düben bei Leipzig, ist Schriftsteller, Essayist und Übersetzer. Von 1974 bis 1979 arbeitete er als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit „Der fremde Freund“. Seither zählt er zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren Deutschlands. Heins umfangreiches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Uwe-Johnson-Preis und dem Internationalen Stefan-Heym-Preis.
Ein Staat wird – wie alle Staaten – gegründet für alle Ewigkeit und verschwindet nach 40 Jahren nahezu spurlos. Sind die Menschen, die dort einmal lebten, dem Vergessen anheimgefallen und ihre Träume nur ein kurzer Hauch im epochalen Wind der Zeitläufte? In seinem fulminanten Gesellschaftsroman lässt Christoph Hein Frauen und Männer aufeinandertreffen, denen bei der Gründung der DDR unterschiedlichste Rollen zuteilwerden. Er begleitet sie durch die dramatischen Entwicklungen einer im Werden befindlichen Gesellschaft, die das bessere Deutschland zu repräsentieren vermeint und doch von einem Scheitern zum nächsten eilt.
Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.
Martina Hefter
Dienstag, 22. April 2025, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Hey guten Morgen, wie geht es dir?
Martina Hefter, geboren 1965, lebt als Autorin und Performerin in Leipzig. Viele ihrer Texte setzt sie in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern szenisch um. Ihr Werk wurde vielfach gewürdigt. Für „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ erhielt sie den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds, den Deutschen Buchpreis und den Prix Grand Continent.
Tagsüber hilft Juno ihrem schwerkranken Mann Jupiter dabei, seinen Alltag zu meistern, ist Künstlerin, tanzt und spielt Theater. Nachts, wenn sie nicht schlafen kann, chattet sie mit Love-Scammern im Internet. Doch statt auf sie hereinzufallen, werden genau diese Männer zu einer Form von Freiheit für Juno. In den Gesprächen kann sie sein, wer sie will, und sagen, was sie will. Eines Tages trifft Juno auf Benu, der ihre Behauptungen ebenso durchschaut wie sie seine. Trotz der Entfernung zwischen ihnen entsteht eine Verbindung.
Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.
Anna Katharina Hahn
Mittwoch, 7. Mai 2025, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Der Chor
Anna Katharina Hahn, geboren 1970, lebt als Autorin in Stuttgart. Sie schreibt wissenschaftliche Texte, Erzählungen, Romane und Theaterstücke. Ihr Debütroman „Kürzere Tage“ schaffte es im Jahr 2009 gleich auf die Longlist des Deutschen Buchpreises. Auch für ihr weiteres Schaffen wurde sie mit vielen Preisen bedacht, beispielsweise mit dem Heimito von Doderer-Literaturpreis oder dem Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis.
In ihrem aktuellen Roman porträtiert die Autorin drei Frauengenerationen in einem Stuttgarter Chor als Spiegel einer ganzen Stadtgesellschaft. Schon vor den Lockdowns war die Probe ihres Frauenchors für Alice, Marie und Lena der Höhepunkt der Woche. Nachdem sie viel zu lang nur hinter Masken oder gar nicht zusammen singen konnten, erkennen sie deutlich, was sie entbehrt haben. Ihre Freundschaften haben die Pandemie überlebt, allerdings auch ihre Probleme miteinander. Als Sophie, eine vereinsamte Studentin, bei den Proben auftaucht, beginnt ein emotionaler Aufruhr. Besonders für Alice: Plötzlich entdeckt sie Gefühle, die sie selbst überraschen.
Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.
Dana von Suffrin

Mittwoch, 21. Mai 2025, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Nochmal von vorne
Dana von Suffrin, geboren 1985, hat in München, Neapel und Jerusalem studiert. Ihr Romandebüt „Otto“ erhielt unter anderem den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals, den Ernst Hoferichter-Preis und den Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises. „Nochmal von vorne“ stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.
Was hält eine Familie zusammen, in der es nur Fliehkräfte zu geben scheint? Am Ende nur die eigene Geschichte. Der Tod ihres Vaters und die Auflösung seiner Wohnung bringen für Rosa vieles in Bewegung. Die Geschichte der Familie Jeruscher ist ein einziges Durcheinander aus Streitereien, versuchten oder gelungenen Fluchten, aus Sehnsüchten und enttäuschten Hoffnungen und dem vergeblichen Wunsch, irgendwo heimisch zu werden. Ein virtuoser Roman über modernes jüdisches Leben zwischen München und Tel Aviv.
Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.
Tijan Sila

Mittwoch, 28. Mai 2025, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Radio Sarajevo
Tijan Sila, geboren 1981 im damals noch jugoslawischen Sarajevo, kam 1994 als Kriegsflüchtling nach Deutschland. Er studierte Germanistik und Anglistik und arbeitet als Deutschlehrer an einer Berufsschule. Darüber hinaus veröffentlichte er Essays in Zeitschriften. 2017 erschien sein erster Roman „Tierchen Unlimited“. 2024 erhielt er den Ingeborg-Bachmann-Preis.
„Radio Sarajevo“ erzählt vom Leben und Überleben im belagerten Sarajevo. Als im April 1992 der Krieg beginnt, ist Tijan Sila erst zehn Jahre alt, doch bis heute kann er sich an den Geruch von gezündetem Sprengstoff erinnern. Während Sarajevo in Flammen steht, wird aus dem Jungen, der er damals war, ein junger Mann. Er streift durch die Ruinen und sammelt Dinge, die von den Geflohenen und Gestorbenen zurückgeblieben sind, um sie auf dem Schwarzmarkt gegen Essen zu tauschen. Neben Auszügen aus „Radio Sarajevo“ wird der Autor auch seinen autobiographischen Text „Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde“ präsentieren, für den er mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde und der vom desaströsen Fortwirken der Kriegserfahrung im persönlichen Leben von Überlebenden des Bosnienkrieges handelt.
Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.
Ricarda Messner
VERLEIHUNG DES LITERATURPREISES FULDA 2025
Donnerstag, 5. Juni 2025, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Mit dem Literaturpreis Fulda wird seit 2019 jährlich das Romandebüt des Jahres ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. 2025 hat sich die Jury für „Wo der Name wohnt“ von Ricarda Messner entschieden, die im Rahmen der Verleihung aus dem Buch lesen wird.
Wo der Name Wohnt
Ricarda Messner, geboren 1989, ist Mitbegründerin und Herausgeberin des Magazins „Flaneur“, das sich pro Ausgabe einer Straße in einer anderen Stadt widmet und mehrfach ausgezeichnet wurde. „Wo der Name wohnt“ ist ihr Debütroman, für den sie das Alfred-Döblin-Stipendium erhielt.
Als Kind spielte die Enkeltochter Tischtennis auf dem Glastisch im Wohnzimmer der Großeltern. Als Erwachsene löst sie deren Wohnung schließlich auf, bringt Besteck, Töpfe und Musikkassetten nach nebenan zu sich. Und sie will noch etwas bewahren: Levitanus, den Familiennamen. Der Wunsch, den Namen wieder anzunehmen, führt sie auch nach Riga. Dort findet sie ein Fenster im ehemaligen Rigaer Ghetto, das eng mit ihrer Familiengeschichte verknüpft ist – und sie zeichnet die Bewegungen von vier Generationen nach, vom sowjetischen Lettland der 1970er Jahre bis nach Deutschland.
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei.
Lesereihe "Literatur im Stadtschloss"
Die Lesungen im Rahmen von „Literatur im Stadtschloss“ begeistern seit drei Jahrzehnten ein interessiertes Publikum. Die von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger 1993 ins Leben gerufene Reihe wartet Jahr für Jahr mit hochklassigen Autorinnen und Autoren auf und macht Begegnungen mit ausgezeichneten Dichtern und Denkern, Essayisten und Erzählern möglich. Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass und Hertha Müller, die 2009 ebenfalls mit der höchsten Auszeichnung für Literaten geehrt wurde, waren in Fulda zu Gast. Ebenso finden sich viele Georg-Büchner-Preisträger in der langen Liste berühmter Literaten, die im Fürstensaal des Stadtschlosses Passagen aus ihren Werken präsentierten – darunter Hanns-Josef Ortheil. Er las 1993 als erster Autor der Reihe und erfreute 2017 erneut das Publikum im Fürstensaal. Sein Kompliment an die Stadt: „... in Fulda ist die Lesung ein Fest, und die Dichter werden noch so geehrt, wie sie es verdient haben.“
Die Reihe, die 2025 ihre 34. Auflage erfährt, wird gefördert von der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und Parzellers Buchverlag GmbH & Co KG, Fulda. Der Besuch der Lesungen war und ist kostenfrei.
Seit 2019 wird im Rahmen der Reihe der Literaturpreis Fulda vergeben, der das Romandebüt des Jahres würdigt. Ermittelt wird die jeweilige Preisträgerin beziehungsweise der Preisträger von einer fünfköpfigen Jury aus Schriftstellerinnen und Schriftstellern sowie Literaturkritikerinnen und Literaturkritikern. Aus den Erstlingswerken der Büchersaison küren sie das aus ihrer Sicht bemerkenswerteste Debüt. Erste Preisträgerin des mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreises Fulda war 2019 Johanna Maxl für ihren Roman „Unser großes Album elektrischer Tage“. 2020 ging die Auszeichnung zu gleichen Teilen an Nadine Schneider für ihr Debüt „Drei Kilometer“ und an Olivia Wenzel für „1000 Serpentinen Angst“. 2021 erhielt den Preis Timon Karl Kaleyta für „Die Geschichte eines einfachen Mannes“, 2022 Edgar Selge für seinen Debütroman „Hast du uns endlich gefunden“ und 2023 Silke Stamm für „Hohe Berge“. Im vergangenen Jahr wurde Konstantin Ferstl für seinen Roman „Die blaue Grenze“ mit dem Literaturpreis Fulda 2024 ausgezeichnet. In diesem Jahr wird Ricarda Messner für ihren Debütroman „Wo der Name wohnt“ mit der Auszeichnung gewürdigt. Hauptsponsor des Literaturpreises Fulda war von Beginn an die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda.
Jahresprogramme seit 1993
2024
- Durs Grünbein: „Der Komet“
- Inger-Maria Mahlke: „Unsereins“
- Florian Illies: „Zauber der Stille - Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten“
- Uwe Timm: „Alle meine Geister“
- Dana Grigorcea: „Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen“
- Marion Poschmann: „Chor der Erinnyen“
- Konstantin Ferstl: „Die blaue Grenze“ (Literaturpreis Fulda 2024)
2023
- Juri Andruchowytsch: „Radio Nacht“
- Stefanie vor Schulte: „Schlangen im Garten“
- Robert Menasse: „Die Erweiterung“
- Gert Loschütz: „Ballade vom Tag, der nicht vorüber ist“
- Reinhard Kaiser-Mühlecker: „Wilderer“
- Daniela Dröscher: „Lügen über meine Mutter“
- Silke Stamm: „Hohe Berge“ (Literaturpreis Fulda 2023)
2022
- Judith Hermann: „Daheim“
- Nino Haratischwili: „Das mangelnde Licht“
- Eckhart Nickel: „Spitzweg“
- Antje Rávik Strubel: „Blaue Frau“
- Edgar Selge: „Hast du uns endlich gefunden“ (Literaturpreis Fulda 2022)
- Florian Illies: „Liebe in Zeiten des Hasses. Chronik eines Gefühls 1929-1939“
2020 & 2021
pandemiebedingte Pause
2019
- María Cecilia Barbetta: „Nachtleuchten“
- Frido Mann: „Das weiße Haus des Exils“
- Monika Rinck: „Champagner für die Pferde. Ein Lesebuch“
- Johanna Maxl: „Unser großes Album elektrischer Tage“ (Literaturpreis Fulda 2019)
2018
- Navid Kermani: „Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan“
- Hans Pleschinski: „Wiesenstein“
- Peter Stamm: „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“
- Eva Demski: „Den Koffer trag ich selber. Erinnerungen“
- Ingo Schulze: „Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“
2017
- Arnold Stadler: „Rauschzeit“
- Feridun Zaimoglu: „Evangelio. Ein Luther-Roman“
- Zsuzsa Bánk: „Schlafen werden wir später“
- Marcel Beyer: „Das blindgeweinte Jahrhundert“
- Hanns-Josef Ortheil: „Was ich liebe – und was nicht“
2016
- Andreas Maier: „Der Ort“
- Jan Wagner: „Selbstportrait mit Bienenschwarm“
- Frank Witzel: „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“
- Saša Stanišić: „Fallensteller“
- Elke Heidenreich: „Alles kein Zufall“, Lesung begleitet von Pianist Marc Aurel Floros
2015
- Thomas Hettche: „Pfaueninsel“
- Sabine Friedrich: „Wer wir sind“
- Judith Hermann: „Aller Liebe Anfang“
- Ulla Hahn: „Spiel der Zeit“
2014
- Clemens Meyer: „Im Stein“
- Marion Poschmann: „Die Sonnenposition“
- Uwe Timm: „Vogelweide“
- Sibylle Lewitscharoff: „Blumenberg“
- Albert Ostermaier: „Seine Zeit zu sterben“
- Andreas Hippert: „Gedichte und Bilder“
- Andreas Knapp: „Höher als der Himmel“
2013
- Linus Reichlin: „Das Leuchten in der Ferne“
- Jochen Missfeldt: „Du graue Stadt am Meer“
- Felicitas Hoppe: „Hoppe“
- Doris Runge: „Zwischen für und engel“
- Ursula Krechel: „Landgericht“
- Barbara Köhler: „36 Ansichten des Berges Gorwetsch“
2012
- Eugen Ruge: „In Zeiten des abnehmenden Lichts“
- Walther Kappacher: „Der Fliegenpalast“
- Frank Schulz: „Onno Viets und der Irre vom Kiez“
- Bärbel Reets: „Hesses Frauen oder der andere Blick“
- Judith Schalansky: „Der Hals der Giraffe“
- Jan Brandt: „Gegen die Welt“
2011
- Reinhard Jirgl: „Die Stille“
- Hartmut Lange: „Der Abgrund des Endlichen“
- Peter Wawerzinek: „Raben Liebe“
- Melinda Nadj Abonij: „Tauben fliegen auf“
- Thomas Hettche: „Die Liebe der Väter“
- Judith Zander: „Dinge, die wir heute sagen“
- Helmut Krausser: „Zwei ungleiche Rivalen“
2010
- Kathrin Schmidt: „Du stirbst nicht“
- Judith Hermann: „Alice“
- Bartholomäus Grill: „Laduuuuuma“
- Wilhelm Genazino: „Das Glück in glücksfernen Zeiten“
- Günter Kunert: „Als das Leben umsonst war“ und „Auskunft für den Notfall“
- Walter Heller: „Kaspar Maul – Der Räuber vom Teufelstein“
2009
- Terézia Mora: „Alle Tage“
- Brigitte Kronauer: „Errötende Mörder“
- Ulla Lenze: „Archanu“
- Uwe Tellkamp: „Der Turm“
- Günter Grass: „Die Box“
2008
- Martin Mosebach: „Der Mond und das Mädchen“
- Michael Lentz: „Pazifik Exil“
- Petra Morsbach: „Gottesdiener“
- Péter Nádas: „Spurensicherung“
- Peter Kurzeck: „Oktober und wer wir selbst sind“
- Katja Lange-Müller: „Böse Schafe“
2007
- Wolfgang Büscher: „Berlin Moskau – eine Reise zu Fuß“
- Marlene Streeruwitz: „Entfernung“
- Florian Illies: „Ortsgespräch“
- Richard Weihe: „Weg des Vergessens“
- Katharina Hacker: „Die Habenichtse“
- Markus Orths: „Fluchtversuche“
2006
- Daniel Kehlmann: „Die Vermessung der Welt“
- Mirko Bonné: „Der eiskalte Himmel“
- Irene Dische: „Großmama packt aus“
- Ingo Schulze: „Neue Leben“
- Erich Loest: „Sommergewitter“
- Herma Kennel: „Bergers Dorf“, „Die Reise mit der Pfeffermaus“ und „Der Zirkusbär“
2005
- Durs Grünbein: „Vom Schnee oder Descartes in Deutschland“
- Manfred Osten: „Das geraubte Gedächtnis“
- Beate Rygiert: „Der Nomade“
- Mostafa Danesch: „Der Krieg gegen den Westen“
- Norbert Gstrein : „Wem gehört eine Geschichte“
- Fabian Lange: „Keine Angst vor Wein“
2004
- Raoul Schrott: „Tristan Da Cunha oder die Hälfte der Erde“
- Zoe Jenny: „Ein schnelles Leben“
- Reinhard Kaiser: „Unerhörte Rettung“
- Annetta Kahana: „Ich sehe was, was du nicht siehst“
- Peter Härtling: „Leben lernen“
2003
- Siegfried Lenz: „Die Entstehung einer Erzählung; vom Grundeinfall bis zur kritischen Rezeption"
- Patrick Roth: „Die Nacht der Zeitlosen“ und „Ins Tal der Schatten“
- Monica Bleibtreu/Helena Ruegg: Monica Bleibtreu liest Gedichte aus Alejandra Pizarniks (1936-1972) Band „Cenizas – Asche, Asche“, begleitet am Bandoneon von Helena Ruegg
- Jens Reich: „Es wird ein Mensch gemacht“
- Polina Daschkowa: „Pauriers Vermächtnis“
2002
- Thomas Hürlimann: „Fräulein Stark“
- Asta Scheib: „Sei froh, dass du lebst“
- Christoph Peters: „Kommen und gehen, manchmal bleiben“
- Ulla Hahn: „Das verborgene Wort“
- Gerold Effert: „Die Nacht der Katze“ und „Das Papierschiff“
- Sigrid Früh: „Der Schatz im Keller“
- Walter Heller: „Findlinge“
2001
- Steinunn Sigurdardóttir: „Herzort“
- Karl Dedecius: Abend mit einer Auswahl polnischer Literatur
- Friedrich Ani: „German Angst“
- Wulf Kirsten: „Prinzessinnen im Krautgarten“
2000
- Monika Maron: „Pawels Briefe“
- Günter de Bruyn: „Deutsche Zustände“
- Joachim Fest: „Speer. Eine Biografie“
- Reiner Kunze: „Die wunderbaren Jahre“, „Am Sonnenhang“ und „Ein Tag auf dieser Erde“
1999
- Marcel Reich-Ranicki: „Mein Leben“
- Ulla Lachauer: „Ostpreußische Lebensläufe“
- Gert Heidenreich: „Abschied von Newton“
- Asher Reich: „Arbeiten auf Papier - Gedichte“
- Heinrich Hannover: „Die Republik vor Gericht, 1954 – 1974“
- Peter Merseburger: „Mythos Weimar – Zwischen Geist und Macht“
1998
- Marion Gräfin Dönhoff: „Im Wartesaal der Geschichte“, „Namen, die keiner mehr kennt“ und
- „Zivilisiert den Kapitalismus, Grenzen der Freiheit“
- Robert Gernhardt: „Lichte Gedichte“ und vermischte Prosa
- Harry Rowohlt: „Pooh’s Corner“ und „Die Asche meiner Mutter“ (Übersetzung des Buches von Frank Mc Court)
- Herta Müller: „Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet“
- Friedrich Christian Delius: „Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus“ und „Amerikahaus und der Tanz um die Frauen“
- Hans Joachim Schädlich : „Ostwestberlin“, „Schott“ und „Trivialroman“
1997
- Freya Klier: „Verschleppt ans Ende der Welt“
- Hellmuth Karasek: „,Go West!‘ Eine Biographie der 50er Jahre“
- Martin Walser: „Finks Krieg“
1996
- Horst Stern: „Irish Stew“
- Wolf Biermann: „Jizchak Katzenelson“
- Siegfried Unseld: „Der Schriftsteller Bertold Brecht: Alles braucht Änderungen“
- Marcel Reich-Ranicki: „Über Wolfgang Koeppen und unsere Literatur“
1995
- Sarah Kirsch: „Erlkönigs Tochter“ und „Das simple Leben“
- Erica Pedretti: „Engste Heimat“
1994
- Gerold Effert: „Unter dem Vogelbeerbaum“
- Walter Heller: „Es haädd au nuch schlemmer könnd gewaär – Rhöner Humor“
- Günther Elm: „In Fulda verliebt“
- Wolfgang Rill: „Das wahre Leben des Julian Zederspahn“
- Wolfgang Hilbig: „Ich“
- Wolf Biermann: „Der Sturz des Dädalus“ und Gesang einige seiner neusten Lieder
- Horst Stern: „Klingt“
- Bodo Kirchhoff: „Infanta“
- Walter Kempowski: „Das Echolot“
1993
- Hanns-Josef Ortheil: „Abschied von den Kriegsteilnehmern“
- Franziska Groszer: „Julia Augenstern – Mitten am Rande der Welt“
- Christoph Ransmayr: „Die letzte Welt“