Demokratieförderung & Extremismusprävention    

Die eingerichtete DEXT-Fachstelle der Stadt Fulda soll auf lokaler Ebene zu allen Phänomenbereichen des Extremismus ansprechbar sein. Sie soll phänomenübergreifenden menschenfeindlichen und extremistischen Ansichten und Strukturen entgegenwirken und die lokalen Akteur*innen in der Extremismusprävention unterstützen und in der Vernetzung stärken.

Die DEXT-Fachstelle kann für Erstkontakte und -beratung bei Themen des Phänomens antidemokratischer und extremistischer Tendenzen sowie der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit angefragt werden. Dies gilt auch für politisch motivierte Taten/ Haltungen wie Rechtsextremismus, Linksextremismus, Islamismus, Extremismus mit Auslandsbezug, Extremismus von Reichsbürgern und Selbstverwaltern, Antisemitismus, Antijudaismus, Antiziganismus, Muslim-/Islamfeindlichkeit, Rassismus, Ultranationalismus, „Hate Speech“ (Hassrede).

Sie können hier auch Unterstützung erhalten, wenn Sie sich um junge Menschen sorgen, die extremistische Haltungen entwickeln.

Mit seinem Programm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ fördert das Hessische Ministerium des Innern und für Sport die Einrichtung so genannter "Fachstellen für Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention", kurz "DEXT-Fachstellen".

Die DEXT-Fachstelle soll bei der Vermeidung von Extremismus eine Lotsenfunktion erfüllen und mögliche Optionen und Kontakte aufzeigen. Mit der Fachstelle will die Stadt Fulda einen weiteren Beitrag leisten Demokratie zu fördern und jedwedem Extremismus entgegenzuwirken.

Die seit 2022 installierte DEXT – Fachstelle (Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention) der Stadt Fulda ist Teil der Fachstelle Vielfalt und Teilhabe und ist im Amt für Jugend, Familie und Senioren der Stadt Fulda angesiedelt.

Ziel der Fachstelle ist die Stärkung von Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit sowie ein aktives Entgegenwirken gegenüber extremistischen Tendenzen.

Aufgabenschwerpunkte

  • Vernetzung und Zusammenarbeit mit den staatlichen Stellen:
    Ziel der Arbeit der DEXT-Fachstelle ist es, zentrale Akteurinnen und Akteure aus den Themenfeldern Demokratieförderung und Extremismusprävention im Landkreis Fulda miteinander zu vernetzten. Mithilfe einer zielgerichteten Zusammenarbeit können gemeinsame Projekte und Angebote bedarfsorientiert entwickelt werden. Auch die Mitarbeit in überregionalen Netzwerken ist Aufgabe der DEXT-Fachstelle.
  • Beschreibung lokaler Bedarfe: 
    Die Arbeit der DEXT-Fachstelle ist stark bedarfsorientiert. Aufgrund dessen sollen lokale Bedarfe zunächst beschrieben und analysiert und ausgehend davon Maßnahmen koordiniert werden.
  • Implementierung von Präventions- und Interventionsmaßnahmen:
    Im Bedarfsfall werden entsprechende Seminare und Maßnahmen zu den Themenfeldern der Demokratieförderung und Extremismusprävention koordiniert.
  • Koordination von anwendungsorientierten Fort- und Weiterbildungen:
    Bei Bedarf werden Fort- und Weiterbildungen mit dem Ziel, das Bewusstsein für die verschiedenen Formen der Diskriminierung zu schärfen, konzipiert. Auch sollen mithilfe der Veranstaltungen individuelle Prozesse der Selbstreflexion angestoßen werden, sodass die Teilnehmenden angeregt werden, die eigene Haltung zu überprüfen. Zusätzlich werden die Teilnehmenden bestärkt, in durch Diskriminierung dominierten Situationen couragierte Verhaltensweisen zu zeigen und so eine Stärkung der demokratischen Grundordnung zu bewirken.
  • Verweisberatung:
    Im Bedarfsfall kann die DEXT-Fachstelle an Experten verweisen und den Kontakt herstellen.
  • Förderung von lokalen Projekten:
    Die Angebote richten sich an Kinder, Jugendliche, Lehrkräfte, Schulen, pädagogische Fachkräfte und sonstige Interessierte