Spielplatz Hundeshagenanlage
Die bei allen Generationen beliebte Grünfläche am Fuldaer Frauenberg, soll umgestaltet werden und neue Spielgeräte bekommen. Jetzt hatten alle Bürgerinnen und Bürger, die den Park regelmäßig nutzen, die Möglichkeit, ihre Ideen in den Prozess der Neugestaltung miteinzubringen.
Das Amt für Grünflächen und Stadtservice und das Amt für Jugend, Familie und Senioren der Stadt Fulda hatten alle Interessierten zu einem Rundgang und Gespräch in die Hundeshagenanlage eingeladen. Trotz des durchwachsenen Wetters waren viele Anwohner, interessierte Kinder und auch Eltern der Einladung gefolgt. Dirk Handwerk vom Amt für Grünflächen und Stadtservice begrüßte alle Gäste und übergab das Wort an Tatjana Heil von Büro Landschaftsarchitektur Heil. Diese stellte den Anwesenden die Grundzüge des Konzepts vor. Danach sollen der Spielplatz und die darauf vorhandenen Geräte neugestaltet werden. Gleichzeitig soll es aber im Park an drei Stellen auch die Möglichkeit geben zu schaukeln, zu sitzen oder zu balancieren. Die neuen Spielpunkte im Park sollen aber nicht mit herkömmlichen Spielgeräten ausgestattet werden, vielmehr geht es darum, mit dem Park und den darin vorhandenen Bäumen zu spielen und so ein naturnahes, harmonisches Bild zu schaffen. Wie genau das aussehen könnte, wurden die Kinder vor Ort gefragt.
Nach einem Rundgang durch den Park bauten die Kinder mit Unterstützung von Teamern des Amtes für Jugend, Familie und Senioren Modelle, wie sie sich die Themen Schaukeln, Balancieren und Sitzen vorstellen könnten. Gleichzeitig gab es von Seiten der Anwohner eine Reihe von Vorschlägen und auch Bedenken. Alle Anregungen wurden schriftlich und bildlich festgehalten und fließen nun in die weitere Planung mit ein. Während des Rundgangs durch den Park wurden auch Namensvorschläge gesammelt, die sich an den historischen Namen Hundeshagenanlage anlehnen können. Auch diese Ideen werden in der weiteren Planung durch das Büro für Landschaftsarchitektur Heil berücksichtigt.
Hintergrund: Die Hundeshagenanlage ist benannt nach Johann Christian Hundeshagen (1783 bis 1834), der von 1821 bis 1824 als Forstmeister und Direktor der Forstlehranstalt (Kurhessische Forstakademie) in Fulda tätig war. Der Park wurde im 19. Jahrhundert auch als Forstlehrgarten für die benachbarte Forstlehranstalt genutzt. 1892 erhielt die Anlage ihren Namen, auch ein Denkmal für den Namensgeber wurde damals enthüllt.