Plakataktion im Rahmen der Aktion „Saubere Stadt“
„Sei kein Schmutzfink – für ein sauberhaftes Fulda!“ oder „Sei kein Dreckschwein – damit Fulda kein Saustall ist!“ – mit solchen witzig-ironischen Plakatmotiven appelliert die Stadt Fulda seit Kurzem an die Eigenverantwortung aller Bürgerinnen und Bürger, ihre Stadt sauberer zu halten. Die bewusst provokante Plakatierung ist Teil der Aktion „Saubere Stadt“, die sich seit dem vergangenen Jahr intensiv mit der Müllproblematik in Fulda auseinandersetzt.
Der symbolische Startschuss für die Plakataktion fiel im Bereich der Altglas- und Papiercontainer am Parkplatz Weimarer Straße – nach Beobachtung von Stefan Retter, Leiter des Amtes für Grünflächen und Stadtservice, sowie von Jürgen Kekert, Einsatzleiter Straßenreinigung im Stadtservice, ein Punkt, der häufig von Verschmutzung und nicht sachgemäßer Entsorgung betroffenen ist, obwohl die Stadt dort mehrmals wöchentlich reinigt. Die Plakate, die es in drei verschiedenen Varianten gibt, sollen die Bevölkerung sensibilisieren und mit einem Augenzwinkern zur Eigenverantwortung ermuntern. Schon beim Aufhängen der Motive an den Containern nahe des Wertstoffhofs gab es zustimmende Kommentare von Passanten. „Gute Aktion – hoffentlich hilft’s“, sagte ein Spaziergänger.
Die Aktion „Saubere Stadt“, die sich dezernatsübergreifend aus verschiedenen Fachleuten aus unterschiedlichen Ämtern der Stadt Fulda zusammensetzt und von Bürgermeister Dag Wehner geleitet wird, hatte das Müllproblem schon Ende vergangenen Jahres auch auf andere Weise angepackt: Es wurden die ersten von insgesamt rund 60 neuen Abfallbehältern an verschiedenen Stellen in Fulda aufgestellt. Die Experten aus der Aktion „Saubere Stadt“ hatten zunächst analysiert, an welchen Stellen im Stadtgebiet die Abfallkapazitäten regelmäßig an ihre Grenzen stoßen und wo dem Problem am geeignetsten mit einem geänderten Reinigungszyklus, mit zusätzlichen oder größeren Gefäßen beizukommen ist. Insgesamt wurde so ein Bedarf von rund 60 zusätzlichen beziehungsweise größeren Mülleimern ermittelt. Im ersten Schritt wurden nun zwölf neue 90-Liter-Gefäße aufgestellt, weitere sollen folgen.