Neuauflage: Museumspass
Wer sich von der Vielfalt der Fuldaer Museumslandschaft überzeugen möchte, der sollte sich den Museums-Pass sichern, der soeben druckfrisch in einer attraktiven Neuauflage erschienen und unter anderem in der Tourist-Info am Bonifatiusplatz zum Preis von 18 Euro (ermäßigt 16 Euro für Schüler, Studenten, Behinderte mit Ausweis) erhältlich ist. Er ermöglicht den einmaligen Besuch sowie die Teilnahme an einer Führung in sechs Fuldaer Museen.
Der zeitlich unbegrenzt gültige Museums-Pass beinhaltet die Eintrittskarten für das Dommuseum – Schatzkammer des Doms, die Historischen Räume des Fuldaer Stadtschlosses, das Vonderau Museum, das Deutsche Feuerwehr-Museum, die Kinder-Akademie und das Museum Schloss Fasanerie. Besitzer des Museums-Passes legen diesen beim Besuch vor und lassen ihn an der entsprechenden Stelle entwerten.
Das neu gestaltete und illustrierte Gutscheinheft stellt jedes der teilnehmenden Häuser vor und liefert Informationen zum Angebot und zu den jeweiligen Öffnungszeiten.
„Ich finde am Museums-Pass unschlagbar, dass er unbegrenzt gültig ist und für den Preis noch obendrein zum Museumsbesuch eine kostenlose Führung ermöglicht“, schwärmt Dr. Sabine Fechter. Die Leiterin des Vonderau-Museums Fulda, dem mit 4000 Quadratmeter Ausstellungsfläche größten Museum zwischen Kassel und Frankfurt, weist auf eine Novität im Angebot ihres Hauses hin: „Unsere Besucher kommen in den Genuss einer neuen Attraktion: Sie können den persönlichen Schilderungen Napoleons über die Schlacht bei Austerlitz lauschen, denn das ist nun dank der neuen Hör-Lichtinstallation zur Austerlitz-Tapete möglich.“
Für Geschichts- und Kulturinteressierte gibt es in Fuldas Museen viel zu entdecken. Im Dommuseum – Schatzkammer des Doms taucht der Besucher ein in die Kloster- und Bistumsgeschichte, die im Jahre 744 mit der Gründung des Klosters Fulda ihren Anfang nahm, und staunt über die in der Art einer öffentlichen Sakristei gezeigten barocken liturgischen Geräte, Textilien und Reliquiare und die Sammlung mittelalterlicher Plastik. In den Historischen Räumen des Stadtschlosses erleben Barockbegeisterte höfische Wohnkultur des 18. Jahrhunderts und begegnen ausgewählten Stücken aus der Fuldaer Fayence- und Porzellanmanufaktur.
Auf Schloss Fasanerie, der ehemaligen Sommerresidenz der Fuldaer Fürstäbte und Fürstbischöfe, geht der Besucher bei geführten Rundgängen auf eine beeindruckende Zeitreise, staunt in den Schauräumen über höfische Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts, prachtvoll ausgestattete Wohnräume mit originalen Seidentapeten, Möbel unterschiedlicher Epochen sowie dekoratives Porzellan.
„Sehr stolz sind wir auf die stimmigen Ensembles europäischer Ausstattungskunst und einige sehr bedeutende Einzelstücke, wie beispielsweise Möbel aus der berühmten Roentgen-Manufaktur“, sagt Museumsdirektor Dr. Markus Miller. Er ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Neuauflage des Fuldaer Museums-Passes, auch weil er auf wunderbare Weise die enge Zusammenarbeit dieser sechs Kultureinrichtungen verdeutlicht.“
Dr. Gabriele König, Leiterin der Kinder-Akademie Fulda, des ältesten eigenständigen Kindermuseums in Deutschland, unterstreicht: „Kultur macht eine Stadt attraktiv und lebendig! Je vielfältiger die Kulturangebote einer Stadt und Region sind, desto unterschiedlichere Personengruppen fühlen sich davon angesprochen. Die Vielfalt der Museen der Region Fulda, die mit dem Museums-Pass erlebbar wird, bietet für Alt und Jung spannende Kulturreisen.“ Das Lieblingsobjekt ihres Hauses ist das „Begehbare Herz“: „Das liegt natürlich daran, dass jeder Mensch ein Herz hat und darum weiß, dass das eigene Leben maßgeblich davon abhängt, dass das Herz schlägt und schlägt … Besucherinnen und Besucher im Rahmen der Führungen oder mit dem Audio Guide das eigene Herz ans Herz zu legen, ist und bleibt Herzensangelegenheit.“
Zum Erlebnis für die ganze Familie wird auch der Besuch des Deutschen Feuerwehr-Museums in Fulda, das die Geschichte des aktiven und passiven Brandschutzes anhand spannender technischer Geräte aus vielen Jahrhunderten lebendig werden lässt – vom einfachen Leder-eimer bis zu den Feuerwehrfahrzeugen der 1970er Jahre. Unter den Exponaten befinden sich die älteste erhaltene fahrbare Handdruckspritze der Welt (1624), aufwändig verzierte Handdruckspritzen aus Barockzeit und Klassizismus, die erste elektroautomobile Drehleiter der Welt (1903) und vieles mehr, worüber nicht nur Technikbegeisterte ins Staunen geraten.