Inklusiver Bewegungspark am Aschenberg eingeweiht
FULDA, 27. September 2024: Nach umfangreichen Planungen und Vorüberlegungen konnte jetzt der inklusive Bewegungspark am Aschenberg offiziell eröffnet werden. Im ersten Bauabschnitt waren die elf Geräte bereits 2023 installiert worden, im zweiten Bauabschnitt erfolgte nun die Herstellung der Barrierefreiheit. So wurde der Weg vom Aschenbergplatz, der nächstgelegenen Bushaltestelle, mit einem Blindenleitsystem ausgestattet, und Treppenstufen sowie Stolperfallen wurden beseitigt.
Auch die Beschilderung ist barrierefrei: Auf den Tafeln vor den Geräten sind die jeweiligen Übungsmöglichkeiten Schritt für Schritt durch Fotos erklärt. Auf jeder Tafel befindet zudem in der unteren rechten Ecke ein QR-Code, der mit dem Smartphone gescannt werden kann. Dieser führt automatischen zu der App „MindTags“, in der die Übung in mehreren Sprachen oder als Kurz-Video erklärt wird. Sogar den eigenen Standort kann das Programm erkennen und gibt ein Signal, wenn man sich in der Nähe eines Gerätes befindet.
Dem Bau vorangegangen war eine intensive Konzeptionsphase unter Mitarbeit des Amtes für Jugend, Familie und Senioren der Stadt Fulda, des Amtes für Grünflächen udn Stadtservice, des BMB (Beirat der Menschen mit behinderungen), der Hochschule Fulda und des Stadtteil-Arbeitskreises Aschenberg. Eigens für den Bewegungspark entwickelte der Hochschulsport Fulda neue inklusive Bewegungsgeräte. Mit einbezogen wurde auch der Landessportbund Hessen sowie der Hessische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband.
Ziel sei es, dass der Bewegungspark als Begegnungsort für Menschen mit und ohne Behinderung dienen und gleichzeitig einen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten solle, erklärte die Vorsitzende des BMB. Lea Widmer, bei der Einweihung.
Gefördert wurde das Projekt, das insgesamt rund 625.000 Euro gekostet hat, durch das Land Hessen als Leuchtturmprojekt im Zuge des Förderprogramms „Förderung sozialer Gemeinschaftseinrichtungen“. Winfried Kron, Referatsleiter im hessischen Sozialministerium, betonte den Modellcharakter des Bewegungsparks, der so oder so ähnlich auch in anderen Kommunen realisiert werden könnte.