Gedenken an die Reichsprogromnacht 1938
Pandemiebedingt in kleiner Runde haben am 9. November in der Straße "Am Stockhaus", wo die Fuldaer Synagoge bis 1938 stand, Vertreter der großen Religonen und der Stadt Fulda an die Reichsprogromnacht 1938 erinnert, in der die Synagoge durch Brandstifter zerstört worden war. In den Folgejahren wurden alle jüdischen Mitbürger, die nicht emigrieren konnten oder ihre Heimat nicht verlassen wollten, deportiert oder getötet. Die über 1000 Jahre hinweg so bedeutsame jüdische Gemeinde Fuldas mit bis zu 1300 Mitgliedern wurde in kurzer Zeit ausgelöscht.
Auf Deutsch und Englisch wandte sich Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld an die Fuldaerinnen und Fuldaer und an die Nachfahren der damaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger mit der Zusicherung, das dieses dunkle Kapitel der Fuldaer Geschichte nicht vergessen werde. "Ich bin dankbar dafür, dass die Stadt dieses Areal in diesem Jahr erwerben konnte. Die Stadt Fulda will sich in Abstimmung mit der jüdischen Gemeinde dafür einsetzen, diesen Ort nun würdevoller zu gestalten", sagte er.
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