Ab Juli 2021: Start von share+go
CarSharing, das gemeinsame Nutzen von Autos, spart Geld, schont Ressourcen und lässt sich bei Elektrofahrzeugen gut mit Standorten von Ladesäulen kombinieren. Ab dem Sommer 2021 werden die Stadt Fulda und die RhönEnergie Fulda-Gruppe unter dem Namen „share+go“ in Fulda im ersten Schritt fünf Elektrofahrzeuge bereitstellen – zuerst am Bonifatiusplatz und im Umfeld der Löherstraße.
In Fulda haben sich die Partner für eine stationsbasierte Lösung des CarSharing entschieden: Die E-Fahrzeuge stehen an einem festgelegten Standort bereit und müssen nach der Nutzung dort auch wieder abgegeben und aufgeladen werden. Die von der Stadt Fulda eingebrachten Fahrzeuge erhalten ihren Standplatz an einer extra dafür vorgesehenen E-Ladesäule am Bonifatiusplatz. Die Fahrzeuge der RhönEnergie Fulda sollen im Umfeld der Firmenzentrale Löherstraße bereitstehen.
Über App: Flexible Mobilität
Die RhönEnergie Fulda arbeitet bei der Bereitstellung der Fahrzeuge mit dem CarSharing-Anbieter „mobileeee“ zusammen. Reserviert werden die Fahrzeuge über eine kostenlose App, über die der Nutzer auch alle relevanten Informationen zum Fahrzeug, wie z.B. den Ladestand, erhält. Die Nutzer zahlen nur für den in Anspruch genommenen Zeitraum und sparen sich laufende Kosten und die Parkplatzsuche.
Urbane Mobilität und Klimaschutz
Aus Sicht der Stadt Fulda ist share+go ein gutes Beispiel für nachhaltige Nutzung von Ressourcen. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld verweist auf die bequeme Erreichbarkeit: „Für die von uns finanzierten Fahrzeuge ist der Bonifatiusplatz im Herzen Fuldas ein idealer Standort. Hier können sowohl unsere Bürgerinnen und Bürger, als auch Besucher und Touristen davon Gebrauch machen. Ebenso Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Verwaltung.“
Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung RhönEnergie Fulda, sieht share+go als einen Beitrag, Mobilität flexibler zu gestalten: „Beim CarSharing geht es um die Umsetzung des Gedankens der flexiblen Mobilität. Man muss nicht unbedingt ein Fahrzeug besitzen, man kann es bei Bedarf auch teilen – gerade in der urbanen Mobilität mit vielen kürzeren Wegen ist das häufig praktischer. Als Verfechter der E-Mobilität setzen wir bei dem gemeinsamen Angebot mit der Stadt natürlich auf emissionsfreie Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Wir sind deshalb auch gespannt, wie das Angebot angenommen wird.“
Stadtbaurat Daniel Schreiner sieht das gemeinsame Projekt als Beispiel einer funktionierenden Zusammenarbeit lokaler Player: „Es ist ein Angebot ,Made in Fulda‘: Wieder einmal werden die Stadt und ihr Versorger partnerschaftlich kooperieren. Und das Ganze läuft sogar mit grünem Strom. Das ist rundum überzeugend.“
Ein lokaler Beitrag zum Klimaschutz
Jede Fahrt mit einem E-Fahrzeug ersetzt eine Fahrt mit einem konventionellen Antrieb, der Emissionen verursacht. Das trägt in kleinen Schritten zur Verbesserung der Luftqualität bei. Dies unterstreicht auch Bürgermeister Dag Wehner, Verkehrsdezernent der Stadt Fulda: „Das gemeinsam mit der RhönEnergie Fulda realisierte eCarSharing-Angebot ist ein weiterer starker Schub für die Nutzung der Elektromobilität in der Stadtregion Fulda.“
Als regionaler Versorger mache sich die RhönEnergie Fulda seit vielen Jahren für die Entwicklung der Elektromobilität stark, unterstreicht Martin Heun: „Wir treiben den Ausbau der Ladeinfrastruktur voran und zwar sowohl im öffentlichen Raum als auch für Gewerbetreibende und Privatkunden. Im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs wollen wir Schritt für Schritt den Busverkehr in der Stadt elektrifizieren. Da, wo es möglich und sinnvoll ist, stellen wir auch unseren eigenen Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge um. So bringen wir in share+go schon viele Erfahrungen ein.“
Ausbau: Weitere Ankermieter willkommen
Bei entsprechender Nachfrage soll das im Sommer 2021 startende Angebot share+go weiter ausgebaut werden und ist offen für zusätzliche Partner. Wer als „Ankermieter“ einsteigt, trägt zur Anschaffung weiterer E-Fahrzeuge bei. Diese können dann in festgelegten Zeitfenstern während der Geschäftszeit von den eigenen Mitarbeitern des Ankermieters als Poolfahrzeug genutzt werden und stehen ansonsten (z. B. abends und am Wochenende) zur öffentlichen Nutzung zur Verfügung. So lässt sich die Nutzungsrate des einzelnen Fahrzeugs deutlich erhöhen.