Karte Landschaftsbild und Erholung im Maßstab 1 : 100.000
 
   

 

Die Fuldaer Landschaft liegt als deutlicher Einschnitt mitten in einer typischen Mittelgebirgslandschaft. Das Fuldaer Becken nimmt zwischen Bronnzell und Horas ein Gebiet von etwa 5 km Länge ein und erreicht zwischen Neuenberg und Ziehers eine max. Breite von 2,5 km. Drei Geländestufen in der Vertikalen sind deutlich zu erkennen: Die Tiefenlinie der Fulda auf etwa 250 m, die mittlere Stufe mit vorwiegend intensiv genutzten Ackerflächen zwischen 300 und 350 m und schließlich die oberste Stufe mit den Kuppenbereichen der teilweise bewaldeten Erhebungen ab etwa 350 m.

Die immer paarweise um die Stadt angeordneten Erhebungen geben dem Gebiet einen eigenen Reiz und hohen Identifikationswert: Im Süden sind dies Röhlingsberg und Florenberg, im Westen Haimberg und Schulzenberg, im Osten Rauschenberg und Petersberg, und nördlich der Kernstadt Frauenberg und Kalvarienberg. In diesem Zusammenhang sind außerdem die Anhöhen mit den Propsteien Neuenberg und Johannesberg sowie der Geisküppel zu erwähnen.

Die zahlreichen Wegekreuze und Bildstöcke überall im Stadtgebiet zeugen von der kirchlich geprägten Vergangenheit und Gegenwart Fuldas und seiner Umgebung. Als Mord- und Sühnesteine, als Jagd- und Forstdenkmale oder als Verkehrs- und Rechtsmale stellen sie für die Region typische Flurdenkmale dar. Eines der ältesten Grenzmale Deutschlands, und zwar das Lüdermünder Kreuz aus dem Jahr 1383, steht an der nördlichen Stadtgrenze.

Auch das Stadtbild Fuldas zeugt von der langen und kirchlich geprägten Vergangenheit. Die Stadt feierte 1994 ihr 1250jähriges Bestehen und verfügt über zahlreiche noch hervorragend erhaltene Denkmäler, die vorwiegend dem romanischen, spätgotischen und barocken Baustil zuzuordnen sind. Hierzu zählen vor allem Kirchen und Propsteien, aber auch das mittelalterliche Rathaus, die barocke Orangerie oder das Stadtschloss mit dem angrenzenden Park. Das Gebiet nordöstlich der Altstadt, z. B. entlang der Leipziger Straße, am Gerloser Weg oder an der Mackenrodtstraße ist hingegen deutlich industriell geprägt, mit zahlreichen Fabriken (Gummi- und Wachswerke) und Gewerbebetrieben; gleiches gilt für den Stadtteil Kohlhaus südlich der Kernstadt. Der Innenstadtbereich verfügt über mehrere öffentliche Grünflächen vom Schlosspark bis zum Zentralfriedhof und Kleingartenanlagen.

Jenseits der Fulda liegen auf der zweiten Höhenstufe "von bäuerlicher Kultur geprägte", dörflich anmutende Stadtteile (Johannesberg, Harmerz, Zirkenbach, Zell, Istergiesel, Ober-, Mittel- und Niederrode, Sickels, Haimbach, Rodges, Besges und Malkes, Maberzell und Trätzhof). Sie wurden erst 1972 eingemeindet und weisen neben einem teilweise noch gut erhaltenen alten Ortskern auch Wohnquartiere jüngeren Datums auf.

Nördlich und nordöstlich der Kernstadt liegen die Stadtteile Gläserzell, Kämmerzell und Lüdermünd im Auenbereich der Fulda bzw. Niesig, Lehnerz, Dietershan und Bernhards südlich und östlich des Staatsforstes Fulda Nord.

Südlich der Kernstadt liegen Kohlhaus, Bronnzell und Bronnzell- Ziegel im Auenbereich der Fulda bzw. der Fliede, sowie der Stadtteil Edelzell zwischen Röhlingsberg, Florenberg und Geisküppel.

 
   

 

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