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Insgesamt
ist das Gebiet durch niedrige Windgeschwindigkeiten, mittlere Lufttemperaturen
und geringe Niederschläge gekennzeichnet. Die größten
Niederschlagsmengen weisen die Monate Juni - August auf. In diesen Monaten
ist auch die durchschnittliche Temperatur am höchsten.
Im Raum Fulda überwiegen im Jahresdurchschnitt mit ca. 25% Südwestwinde.
In den Nächten entstehen durch Temperatur- und Reliefunterschiede
bodennahe Luftbewegungen, deren Mächtigkeit und damit Bedeutung für
die klimatische Ausgleichswirkung in den Siedlungsgebieten von der Bodenrauhigkeit,
der Hangneigung und der Größe des Kaltluftentstehungsgebietes
abhängen. Oft sammelt sich die Kaltluft in sogenannten Luftleitbahnen
(bevorzugt Bach- und Flusstäler) und trägt über eine Sogwirkung
zur Entlüftung der bebauten Bereiche bei.
Bedeutende Kaltluftentstehungsgebiete mit einer direkten Wohlfahrtswirkung
auf bebaute Bereiche stellen z. B. die großen Offenlandflächen
westlich der Fulda zwischen Haimberg und Schulzenberg bis zur Johannisaue
dar. Gleiches gilt für die südwestlich und südlich der
Wasserscheiden zur Saurode und Giesel gelegenen Landwirtschaftsflächen.
Neben den Kaltluftbildungsflächen besitzen auch die größeren
Gehölzflächen eine klimatische Bedeutung für die Frischluftproduktion,
indem sie Schadstoffe aus der Luft filtern und Kohlendioxid in Sauerstoff
umwandeln. Gehölzflächen hoher klimatischer Wirksamkeit stellen
vor allem die Staatsforstflächen Nord und Süd sowie die Waldflächen
der Erhebungen im Planungsgebiet dar. Aber auch kleinere Gebüsche,
besonders in Siedlungsnähe, tragen zur Verbesserung der lufthygienischen
Situation in den belasteten Bereichen bei.
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